Naja nicht ganz.
Ich persönlich habe Anfang des Jahres eine Anzeige (als Beschuldigter) bekommen.
Die Leitstelle schrieb mir sogar persönlich, da diese vorher die Daten beim Provider nachgefragt haben.
Es ging um 2 Fälle:
- ebay Kleinanzeigen Betrug
- Angriff (Dos/DDoS) und Teil eines Botnetzes
Als Antwort schrieb ich, dass dies über eine Firma lief und ich VPN-Anbindungen anbiete (NordVPN lul) - also quasi etwas runtergebrochen, damit er versteht, was das ist. Er konnte mit "VPN" aber auch nichts anfangen.
Musste alles erklären, da ZUM GLÜCK der zuständige "Sach"-Bearbeiter überhaupt keinen Plan hatte und die Kommunikation sogar über E-Mail dann lief.
Als letztes kam dann nur noch die Frage: "Also können Sie mir nicht sagen, welcher Ihrer "Kunden" das war?"
Meine letzte Antwort: "Nein, wegen DSGVO in Deutschland ist mir das auch nicht erlaubt."
Er hat es dann weiter an die Staatsanwaltschaft geleitet... und seit dem ist Ruhe (oder es kommt noch ne Vorladung zur Gerichtssitzung, weiß ich nicht).
Also die Chance besteht, dass man postalisch eine Vorladung als Beschuldigter bekommt, man muss sich gut "rausreden".
Wenn man auf die AGB/TOS von Honeygain, bzw. Brightdata hinweist, steht dort leider ganz klar (verkürzt):
"Wir sind zwar bemüht, dass alles legal abläuft, garantieren es aber nicht. Am Ende ist der Nutzer halt am ****"
Das ist der Preis, den man bezahlt, bzw. in dem Falle bekommt.
Just saying...
Zumindest ist in Deutschland sowas... unbekannt/unsicher, dass die Chancen zumindest nicht schlecht stehen, aus der Nummer rauszukommen.
Aber so gesehen kann man mit seiner IP selbst Mist bauen und sagen "nö, ich nutze Honeygain".
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht, zumal man explizit den Sicherheitshinweis beim Starten/Installieren der App akzeptieren muss, in denen das halt wirklich so steht. :/
Btw. folgende Anbieter sind noch schlimmer und garantieren eine Anzeige:
- peer2profit
- earnapp
Die haben größtenteils Russland als Kunden hinter sich und die haben, zumindest im Internet, keine Moral.