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[oseidon]

(...) § 286 BGB in die Suche hauen. Weiß natürlich nicht jeder von Euch^^
In der Kurzfassung: Eine Zahlung MUSS innerhalb von 30! Tagen erfolgen. Nicht nach Stunden oder Tagen; darf sogar Wochen dauern 
Ich will das deswegen hier mal erwähnen, weil ich schlichtweg nicht nachvollziehen kann, warum man meint hier Druck aufbauen zu müssen.
(...)

Erstmal muss man hier schauen, ob wir von einem Unternehmer zu Konsument-Verhältnis sprechen oder von einem Konsument zu Konsument-Verhältnis. Da die Einnahmen in den meisten Fällen so gering sind, dass man steuerrechtlich eher von Liebhaberei sprechen kann, würde ich in vielen Fällen von einem Konsument zu Konsument Verhältnis ausgehen. Hier steht in deinem zitierten Paragraf dann aber noch mehr, denn die Anwendung des § 286 BGB hat für diese Fälle Ausnahmen vorgesehen. Siehe Absatz 3 Satz 2 und Satz 3 ebenda.

Sicherlich ist es keine Glanztat, wenn man nicht Liquide ist, allerdings - und sorry wenn ich das schreiben muss - seid IHR externen Seiten auch mit
schuld an dem Dilemma. Ihr holt euch ein 0815 Script was jeder "Admin" bedienen kann und glaubt damit den großen Wurf gelandet zu haben.

Nunja den großen Wurf würde ich es nicht nennen, eher ein Hobby. Wenn man im Internet professionell Geld verdienen will könnte man eher Affiliate machen oder einen Blog mit VGWort-Implementierung erstellen. Bei letzterem kann man gut 25 Euro pro Blogeintrag verdienen. Das ist soviel, wie bei einer externen vielleicht im halben Jahr an Ertrag rauskommt. 

Allerdings sollte dann auch mal ein Punkt angesprochen werden, was die Weitergabe von Daten an Dritten betrifft.
Es fällt heute immer noch auf, dass in manch AGB, der Punkt für Faker/Betrüger angegeben ist. Hier werden Daten mit anderen
Seiten/Betreiber abgeglichen, obwohl es per Gesetz verboten ist. Sobald bei Anmeldung die echt Daten von Name und Nachname gefordert werden,
macht man sich mit der Weitergabe an Dritte strafbar. Es spielt dabei auch keine Rolle ob der Passus in den AGB verankert ist!
Der Zusammenhang bezieht sich dahin, dass man sowieso auch nicht Richter und Henker spielen darf. Für solche Regelungen
gibt es Gesetze und Richter.
Ein weiterer Punkt den ich noch erwähnen möchte, ist das einsetzen von Bettellinks und den damit fehlenden Cookie Hinweis.
Der Besucher bekommt unwissentlich Cookies gesetzt. Das war nicht Sinn der Sache, als der Cookie Banner/Hinweis erfunden wurde.
Gerade wenn über speckte Bettellinks verteilt werden, so wie Powerflower, so gilt erst noch die Einholung der Erlaubnis zum setzen von Cookies!

Da stecken gewichtige Rechtfertigungsgründe drin, über die man nachdenken sollte als Betreiber. Bei meiner externen Seite werden gerade deshalb keine Vornamen und Nachnamen mehr erhoben und auch sonst keine persönlichen Daten. Außerdem gibt es keinen Bettellink. 
Ich denke viele machen sich gar keine Gedanken darum (von den Betreibern), was die rechtliche Seite betrifft. Da werden gerne AGB kopiert und wenn man da reinschaut, dann sind die meist so geschrieben, dass die ausschließlich nachtteilig sind für den User. Insbesondere wenn es darum geht, Guthaben abzuziehen wenn man inaktiv wird etc.

Aber wir waren ja hier in erster Linie beim Thema Auszahlungen und daher wollte ich dahin nochmal lenken. Wenn wir von einem gleichwertigen Verhältnis ausgehen, wo das Konsument-zu-Konsument Verhältnis ungefähr gleichstark gewichtet ist, dann kann man davon ausgehen, dass Einzahlungen wie Auszahlung unverzüglich erfolgen müssen - insbesondere dann, wenn nichts anderes in den Regeln steht. Es gibt ja auch im öffentlichen Raum soetwas wie eine Verkehrssicherungspflicht: Der User muss das Risiko "vorhersehen" können, was er eingeht. Der Betreiber muss sicherstellen, dass jemand der sofort einzahlt auch davon ausgehen kann, dass er sofort wieder auszahlen kann. Insofern würde ich schon sagen, dass man hier in der Pflicht ist. Anders sieht es aus, wenn bei der Einzahlung schon klar ist, dass man nicht so schnell wieder auszahlen kann.